Feuerwehr Sulz im Unwettereinsatz
Nachdem am gestrigen Abend ein schweres Unwetter mit Gewitter, Starkregen und heftigen Windböen nordwestlich durch den Landkreis Rottweil zog, hatte auch die Feuerwehr Sulz über Nacht einige Sturmschäden zu beseitigen. Den Auftakt machten gegen 21:45 Uhr die digitalen Funkmeldeempfänger im Glatttal. Die Einsatzabteilungen Glatt und Hopfau wurden zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage im Wasserschloss alarmiert. Ausgelöst hatte die Anlage auf Grund von eingetretenem Regenwasser. Nur wenige Minuten später ertönten dann auch die Funkmeldeempfänger der Einsatzabteilung Stadt. Gemeldet wurde ein umgestürzter Baum in der Bahnhofsstraße, welcher die Straße blockierte. Als nach und nach weitere Einsätze im gesamten Sulzer Stadtgebiet der Integrierte Leitstelle in Rottweil gemeldet wurden, übernahm die Führungsgruppe der Feuerwehr Sulz die Koordination und Zuordnung der einzelnen Einsatzstellen vom Feuerwehrhaus in Sulz aus, welches gleichzeitig auch Wachbesetzt wurde und mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz war.
Nach und nach wurden Bäume über Fahrzeuge, vollgelaufene Keller, durch umgestürzte Bäume blockierte Straßen oder abgedeckte Dächer an die Führungsgruppe gemeldet. Die Einsatzstellen wurden daraufhin unter widrigen Wetterbedingungen schrittweise von den verschiedenen Einsatzabteilungen der Teilorte und der Kernstadt abgearbeitet. Zeitweise mussten auch verschiedene Straßen im Stadtgebiet gesperrt werden. So zum Beispiel die Verbindungsstraße von Sulz nach Glatt, von Hopfau nach Dürrenmettstetten oder die L424 von Fischingen in Richtung Neckarhausen. Besonders vom Unwetter betroffen war der Sulzer Teilort Glatt, in dem die Einsatzkräfte bis tief in die Nacht gebunden waren. Mit Hilfe der Drehleiter wurden abgedeckte Dächer gesichtet und absturzgefährdete Ziegel entfernt. Weitere Einsatzkräfte waren damit beschäftigt, blockierte Straßen und Fahrzeuge wieder freizuräumen. Gegen vier Uhr nachts war Einsatzende für die letzten eingesetzten Kräfte der Feuerwehr. Wie Gesamtkommandant Florian Karl berichtete, wurden über dreißig verschiedene Einsatzstellen durch die Feuerwehr abgearbeitet. Insbesondere in der Kernstadt, dem Mühlbachtal und allem voran im Glatttal. „Ganz wichtig war, dass bei dem Unwetter keine Personen zu Schaden gekommen sind.“, so Karl abschließend.